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Vojta-Therapie

Vojta Therapie Erstgespräch
Voraussetzung für Aufnahme der Vojta-Therapie: ausführliche Diagnose und Erstgespräch mit den Eltern

„Die Vojta-Therapie ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode für Säuglinge, Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Störungen des zentralen Nervensystemes und des Haltungs- und Bewegungsapparates. Sie wurde von dem tschechischen Neurologen und Kinderneurologen Václav Vojta entwickelt.“ (de.wikipedia.org Stand 07.06.2012)

Von der Internationale Vojta Gesellschaft e. V. anerkannte Vojta-Therapeutin in der Praxis an der Lippe ist Frau Scheer-Gerken. Sie hat Ihre Ausbildung zur Vojta-Therapeutin im März 2013 erfolgreich abgeschlossen.

Die Vojta-Therapie ist vielseitig einsetzbar

Die Vojta-Therapie kann als Basistherapie im Bereich Physiotherapie bei praktisch jeder Bewegungsstörung und zahlreichen Erkrankungen eingesetzt werden, z. B.:

  • bei zentralen Koordinationsstörungen im Säuglingsalter
  • bei Bewegungsstörungen als Folge von Hirnschädigungen (Zerebralparesen)
  • bei peripheren Lähmungen der Arme und Beine (z. B. Plexusparesen, Spina bifida u. a.)
  • bei verschiedenen Muskelerkrankungen
  • bei Erkrankungen und Funktionseinschränkungen der Wirbelsäule, z. B. Wirbelsäulenverkrümmung (Skoliose)
  • bei orthopädisch relevanten Schädigungen der Schulter und der Arme, der Hüfte und der Beine, insbesondere im Wachstum
  • zur Mitbehandlung von Fehlentwicklungen der Hüfte (Hüftdysplasie/-luxation)
  • bei Problemen der Atmungs-, Schluck- und Kaufunktionen

Wissenschaftlich fundierte Methode

Es handelt sich um eine anerkannte, mit evidenzbasierten Studien belegte und empirisch bestätigte Therapie. (http://de.wikipedia.org/wiki/Vojta-Therapie#Anerkennung Stand 23.04.2013)

Bei der Behandlung und durch regelmäßiges Training wird das Gehirn des Patienten angeregt, angeborene, gespeicherte Bewegungsmuster zu aktivieren und als koordinierte Bewegungen in Rumpf- und Gliedmaßenmuskulatur zu exportieren.

Dazu übt die Therapeutin beim Patienten gezielten Druck auf bestimmte Körperzonen aus. Dieser Reiz führt reflexartig zu zwei Bewegungskomplexen, in denen essentielle Bausteine menschlicher Fortbewegung enthalten sind: Reflexkriechen und Relexumdrehen. Durch Anregung dieser Bewegungsbausteine werden nicht nur Verbesserungen bei Haltung und Bewegung erreicht, sondern auch auch bei der Kontaktaufnahme und Kommunikation.

Ablauf einer Vojta-Therapie

Vojta Therapie Übung Grundsätzlich wird durch die Therapeutin zwar die Therapie eingeleitet, aber der Erfolg ist wesentlich vom Engagement der Eltern abhängig. Die Therapie in der Praxis stellt daher eher eine Begleitung und ein Training für die Eltern dar.

  • Erstgespräch mit den Eltern und Diagnose des Kindes
  • Feststellung des motorischen Entwicklungsstandes des Kindes und Planung der Therapie
  • Therapie des Kindes und gleichzeitig Schulung der Eltern um regelmäßige Übungen zu gewährleisten
  • Durchführung der Therapie:
    – gemeinsames Training 1 x wöchentlich in der Praxis
    – 4 x täglich Übungen der Eltern mit dem Kind
  • Ende der Therapie, wenn z. B. der altersgerechte, selbständige Stand des Kindes erreicht wurde